La Fran�aise: Der Markt nach den US-Wahlen � eine Einsch�tzung im November

Fran�ois Rimeu, Senior-Stratege, Cr�dit Mutuel Asset Management

Investmentfonds.de | Die US-Pr�sidentschaftswahlen sind vorbei und das Ergebnis steht fest: Donald Trump ist zum 47. Pr�sidenten der Vereinigten Staaten gew�hlt worden. H�chstwahrscheinlich werden die Republikaner die Kontrolle �ber den Kongress �bernehmen. Es bestehen jedoch weiterhin Ungewissheiten. Welches Regierungsprogramm will oder wird Trump umsetzen? Wie werden die Gegenma�nahmen der L�nder gegen m�gliche Z�lle aussehen? Wie wird sich seine Wahl auf die geopolitischen Spannungen auswirken? Dies sind nur einige der vielen Fragen, auf die es erst in einigen Monaten eine Antwort geben d�rfte.

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Wir gehen davon aus, dass die USA nicht in der Lage sein werden, ihr Haushaltsdefizit zu verringern. Die Ausgaben d�rften in den n�chsten 10 Jahren um 5,8 Billionen US-Dollar steigen, w�hrend das Defizit f�r dieses und n�chstes Jahr bereits auf 6,5 % gesch�tzt wird. Und es ist absehbar, dass das Defizit in den kommenden Jahren auf 8 % oder noch h�her anwachsen wird. Diese Situation ist beispiellos in einer Wirtschaft, die trotz allem noch nahe an der Vollbesch�ftigung ist.

Dies d�rfte die gegenw�rtigen Trends noch verst�rken:

Ein solides amerikanisches Wachstum, das sich auf den Konsum st�tzt und weiterhin um etwa 4 % pro Jahr zunimmt.

Ein schwaches europ�isches Wachstum, das durch die Probleme der beiden wichtigsten Volkswirtschaften Frankreich und Deutschland belastet wird. Fr�hindikatoren lassen keine Verbesserung in naher Zukunft erwarten, auch wenn der Anstieg der Reall�hne den Konsum allm�hlich wieder ankurbeln k�nnte.

Und schlie�lich die chinesische Regierung, die wahrscheinlich weiterhin fiskalische Stimulierungsma�nahmen ank�ndigen wird, um die Negativspirale auf dem chinesischen Immobilienmarkt umzukehren und die wahrscheinliche Erh�hung der amerikanischen Z�lle zu bek�mpfen. Die ersten Ma�nahmen, die vor einigen Wochen angek�ndigt wurden, scheinen bereits Fr�chte zu tragen.

Obwohl das Inflationsrisiko im Allgemeinen derzeit �berschaubar erscheint, k�nnten die Zentralbanken angesichts der aktuellen Unsicherheiten vor Herausforderungen stehen. Insbesondere die Fed wird ihre Rhetorik �ndern m�ssen: einerseits, weil es der amerikanischen Wirtschaft gut geht und der Arbeitsmarkt sich nicht wesentlich zu verschlechtern scheint, und andererseits, als Reaktion auf einen m�glichen Inflationsanstieg als Folge der Trump-Politik. Die EZB, die sich nicht gerne von der Geldpolitik der Fed abkoppelt, k�nnte vor der Wahl stehen, entweder einen restriktiven Kurs beizubehalten oder eine Abwertung des Euro und deren Folgen in Kauf zu nehmen.

Die Anleihem�rkte rechnen derzeit mit einem oberen Leitzinsband von nahezu 4 % in den USA und 2 % in der Eurozone. Wir halten dies in beiden Regionen f�r �restriktiv�, aber wahrscheinlich notwendig in einer Welt, in der die Haushaltspolitik so akkommodierend ist.

Vor diesem Hintergrund erscheint eine vorsichtigere Haltung in den kommenden Monaten gerechtfertigt. Wir bleiben optimistisch gegen�ber den Aktienm�rkten, wobei wir aus mehreren Gr�nden US-Aktien klar bevorzugen: ein besseres Wirtschaftsumfeld, bevorstehende Steuersenkungen, ein Gewinnwachstum, von dem die Eurozone nur tr�umen kann, und die immer noch vorhandene Innovationskraft. Auf der Credit-Seite behalten wir trotz enger Spreads eine eher positive Haltung gegen�ber Investment Grade und High Yield bei. Schlie�lich nutzen wir den derzeitigen Anstieg der langfristigen Zinsen, um die Duration unserer Portfolios schrittweise zu erh�hen, wobei wir die Eurozone bevorzugen.

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Quelle: Investmentfonds.de

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