Plan für Deutschland: Energie, Wirtschaft und Wohlstand
Investmentfonds.de | Die deutsche Wirtschaft schrumpft und leidet unter Auftragsmangel, während der Rest der G7 Industriestaaten ordentlich wächst. Hat jemand eine Idee warum?
Dipl.-Kfm. Raimund Tittes, Vorstand der Kölner Investmentberatung INVEXTRA.COM AG
Dazu berichtet das ifo Institut Mitte November unter dem Titel "Auftragsmangel verschärft sich weiter" folgendes: << Die deutsche Wirtschaft leidet immer stärker unter fehlenden Aufträgen. Im Oktober berichteten 41,5 Prozent der Unternehmen über Auftragsmangel, nach 39,4 Prozent im Juli. Das ist der höchste Wert seit der Finanzkrise 2009. Das ergab eine aktuelle Umfrage des ifo Instituts. „Der Mangel an Aufträgen hemmt weiterhin die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. „Kaum eine Branche bleibt verschont.“>>
"Wer glaubt man kann mit hohen Energiepreisen für "fracking gas" aus den USA und der Abschaltung von Atomkraftwerken das günstige russische Öl und Gas einfach ersetzen und alles läuft wie vorher in der deutschen Wirtschaft, der irrt, wie auch die Zahlen vom ifo Institut seit drei Jahren zeigen.", so Dipl.-Kfm. Raimund Tittes, Vorstand der Kölner Investmentberatung INVEXTRA.COM AG, der an der University of Michigan (USA) und Universität zu Köln Sozial- und Wirtschaftswissenschaften studiert hat. Die University of Michigan ist für die Herausgabe des "Michigan Consumer Sentiment Index" weltweit bekannt, der die Konsumlaune der Konsumenten in den USA regelmässig misst.
"Energiepreise fliessen naturgemäss in jedes Produkt und jede Dienstleistung ein. Die energiepreisgetriebene Inflationsspirale führt auch durch die von der Bundesregierung in Deutschland noch von der Merkelregierung eingeführte CO2 Steuer zu enorm steigenden Produktpreisen und planmässiger Inflation der Energiepreise, die ab 2026 durch die Einführung der CO2 Steuer der Europäischen Union noch verschärft wird. Denn das CO₂-Grenzausgleichssystem wird von 2026 bis 2034 schrittweise eingeführt, zeitgleich mit dem Auslaufen der kostenlosen CO2 Zertifikate. Immer weniger Bürger können die hohen Produktpreise noch bezahlen und das führt in der Folge zur Zurückhaltung bei Konsumenten und Investoren, bei der Vergabe von neuen Aufträgen an die Wirtschaft.", so Tittes weiter.
"Seit Ende 2021 hat der 100 Euro Schein in Deutschland an der Ladentheke nur noch einen realen Wert von 83 Euro, denn man kann im Jahr 2024 nur noch eine um 17% geringere Menge an Gütern einkaufen mit jedem Euro den man ausgibt als 2021. Der Grund sind gestiegene Energiepreise und die dadurch angetriebene Inflation, die den Wert des erarbeiteten Lohns um 17 Euro je 100 Euro hat schrumpfen lassen. Zur ganzen Wahrheit gehört, dass nicht nur der Ukrainekrieg sondern vor allem auch die künstlich geschaffene deutsche CO2 Steuer zu der drastischen Erhöhung der Energiepreise beigetragen hat, die noch von der Merkelregierung eingeführt wurde. Aktuell zahlt man bei jedem Liter Diesel und Heizöl ca. 18 Cent Euro an CO2 Steuer. Darin sind noch nicht die Mineralölsteuer und die Mehrwertsteuer von 19% enthalten.
Der europäische CO2 Zertifikatehandel wird ab Januar 2025 die Energiepreise nochmals weiter in die Höhe treiben. Es kommt somit in Zukunft zu einer Explosion der Energiekosten durch eine künstliche und politisch gewollte CO2 Bepreisung.
In den USA zahlen Haushalte für Strom nur 0,16 US-Dollar je kwh, in Deutschland sind es 0,40 US-Dollar je kwh, während die Haushalte in China nur 0,08 US-Dollar je kwh zahlen (Stand Dezember 2023). Die Unternehmen in Deutschland zahlten laut Eurostat 2017 noch 0,0761 Euro je kwh Strom, während es inzwischen 0,1976 Euro je kwh im Jahr 2024 sind, was einer Verdreifachung der Energiepreise entspricht. Im internationalen Vergleich sieht es noch schlimmer aus für die deutschen Unternehmen: Während Unternehmen in den USA 0,14 US-Dollar je kwh zahlen, sind die Stromkosten für Unternehmen in Deutschland mit 0,27 US-Dollar je kwh doppelt so hoch, während die Unternehmen in China ein Drittel weniger zahlen mit lediglich 0,09 US-Dollar je kwh (Stand Dezember 2023).
Vergleich: Strompreise 2023 für Unternehmen und Haushalte weltweit in USD je kwh
Deutsche Unternehmen zahlen somit bereits jetzt dreimal höhere Strompreise als in China und doppelt so hohe wie in den USA. Demzufolge können viele deutsche Unternehmen dadurch auf dem Weltmarkt nicht mehr konkurrenzfähige Produkte anbieten. Die Folge sind sinkende Umsätze und Gewinne der Automobilindustrie und in nahezu allen anderen Branchen. Demzufolge häufen sich die Nachrichten, wonach führende Unternehmen, wie beispielsweise VW, Ford, Daimler, Stiehl, Miehle und ZF Arbeitsplätze in Deutschland abbauen und ins Ausland verlagern.Bei den Gaspreisen sieht es noch schlimmer aus. Sehr niedrige Gaspreise haben die USA von jeweils rund 2,823 US-Dollar Cent kWh in 2023. Der Gaspreis für deutsche Industriekunden betrug hingegen 7,75 Euro Cent je kwh, während in China der Gaspreis mit ca. 4,3 Cent lediglich die Hälfte kostete in 2023 (Quelle: Prognos AG, https://www.vbw-bayern.de/Redaktion/Frei-zugaengliche-Medien/Abteilungen-GS/Wirtschaftspolitik/2023/Downloads/vbw-Studie_Internationaler-Energiepreisvergleich_Oktober-2023.pdf).
Da die Atomkraftwerke alle inzwischen abgeschaltet wurden muss der Energiehunger der deutschen Industrie mit Energie aus Gas substituiert werden. Doch das günstige Gas von Putin gibt es seit der Sprengung der Nordstream 2 Pipeline nicht mehr, stattdessen teures LNG Fracking-Gas aus den USA. Welche katastrophalen Auswirkungen die Gewinnung von Fracking Gas für die Umwelt bedeutet, das steht ebenfalls zur Diskussion.
Die im internationalen Vergleich hohen Energiepreise sind demnach der Grund dafür, das Deutschland das einzige eintwickelte G7 Industrieland ist, dass sich derzeit in einer Rezession befindet. Deutschland hat neben Belgien die höchsten Steuern und Energiepreise in der EU. Und damit nicht genug, zum 1. Januar 2025 wird die CO2 Steuer in der EU um 80% erhöht im Vergleich zu 2023. Vor einem Jahr haben die deutschen 2023 noch 30 Euro pro Tonne CO2 gezahlt und ab 1. Januar 2025 werden die deutschen Konsumenten ca. 55 Euro je Tonne CO2 zahlen.
Und damit nicht genug, es kommt noch deutlich schlimmer: Am 1.1.2027 wird in der EU der europäische CO2 Zertifikatehandel auf Gebäude und Fahrzeuge erweitert werden. Das regierungsnahe Mercator Institut rechnet dann ab 2027 mit sage und schreibe 300 Euro Steuern je CO2 Tonne. Was heisst das für Bürger und Unternehmen in Deutschland? Wenn man letztes Jahr 2023 bei 30 Euro je Tonne CO2 etwas 10 Cent je Liter Diesel bezahlt haben, dann explodieren ab 2027 die Sprittkosten und Heizölkosten. Wenn wir ab 2027 dann 300 Euro je Tonne CO2 zahlen müssen, dann bedeutet das laut Dreisatzrechnung, dass wir dann etwa 1 Euro mehr je Liter Diesel und Heizöl zahlen und dann auf einen Dieselpreis und Heizölpreis von ca. 2,50 Euro je Liter kommen.
Was das für die Bürger und die Wirtschaft bedeutet ist klar: Bei einer Vierköpfingen Familie war die Belastung durch die CO2 Steuer im Jahr 2020 bei 600 Euro pro Jahr, im Jahr 2025 wird es das Doppelte sein bei 1.200 Euro. Ab 2027 werden es dann aber sage und schreibe 5.500 Euro pro Jahr sein für die Vierköpfige Familie mit steigender Tendenz.
"Man braucht hierfür kein Prophet sein: Das heisst, viele Familien können sich dann ab 2027 die Heizung, Autofahrt und Urlaub nicht mehr leisten, während für Bürger ausserhalb Europas diese CO2 Steuer nicht existiert. Gleichzeitig erfolgt wegen der CO2 Steuer bereits jetzt eine Verlagerung der Industrie und Arbeitsplätze aus Deutschland ins aussereuropäische Ausland. Bei dieser Konstellation, einer künstlich herbeigeführten Verteuerung der Energie durch die CO2 Steuer in Deutschland und der EU, können immer weniger deutsche Bürger und Kunden weltweit die hohen Produktpreise der deutschen Unternehmen bezahlen. Das führt in der Folge zur Zurückhaltung bei Konsumenten und Investoren, beim Konsum beziehungsweise bei der Vergabe von neuen Aufträgen an die Wirtschaft.", so Tittes weiter.
Die drohenen Folgen sind: Unternehmen, Arbeitsplätze und Wohlstand in Deutschland und Europa gehen verloren, die Wirtschaft in Deutschland wird vor dem Energiepreiskollaps stehen, grosse Teile der Bevölkerung veramem, gleichzeitig übernehmen Unternehmen in China, USA und Indien von deutschen und europäischen Unternemen die Kunden und grosse Teile der Industrieproduktion am Weltmarkt.
Das hat zur Folge, dass der CO2 Einspar-Effekt, durch die in der EU eingeführten CO2 Steuer, im Endergebnis weltweit nahezu bei Null sein wird.
Gleichzeitig verschiebt sich der Wohlstand von Deutschland und der Europäischen Union nach China, USA und Indien. Mit dieser Form der CO2 Steuer in Deutschland und der EU haben wir uns am Ende schön selbst ausgetrickst, da der Rest der Welt nicht mitmacht!
Ist diese EU Politik der CO2 Besteuerung überhaupt umweltfreundlich?
Es darf nicht nur bezweifelt werden, ob die EU-Politik und die CO2 Steuer einen Beitrag zur Umweltfreundlichkeit leisten, denn sie bewirken teils sogar das Gegenteil. Denn selbst die Umweltschutzorganisation Greenpeace bezweifelt, dass die CO2 Steuer einen Beitrag zu Rettung der Umwelt leistet.Zitat: "Für Nina Treu von der Umweltschutzorganisation Greenpeace ist das ETS hingegen bislang keine Erfolgsgeschichte. Der CO2-Ausstoß steige weiter an. Bislang hätten Marktlösungen die Klimakrise nicht aufgehalten, sondern sie „eher beschleunigt“. Unternehmen, Manager und Lobbyisten setzten sich stark dafür ein, „dass bestimmte Marktlösungen kommen und die dann nicht funktionieren“.
Quelle: https:// www.deutschlandfunk .de/co2-bepreisung-steuer-emissionshandel-zertifikate-klimawandel-100.html
Die Deutsche Umwelthilfe veröffentlichte einen Bericht, wonach Fracking-Gas extrem schädlich für Umwelt, Klima und Gesundheit und zurecht in Deutschland verboten sei, deswegen sollten auch Importe verboten sein. Doch stattdessen haben sich die LNG-Importe aus den USA in die EU im Vergleich zu 2021 von 22 auf 64 Milliarden Kubikmeter fast verdreifacht. In dieser Zeit wurden die Fracking-Gebiete in den USA massiv ausgeweitet und eine Verdopplung der LNG-Exportkapazitäten genehmigt. Im Jahr 2023 stammten 70 Prozent des nach Deutschland importierten LNG Fracking-Gases aus den USA. Die Energiepolitik der Bundesregierung ist demnach laut Deutsche Umwelthilfe der Treiber für den Fracking-Boom in den USA. Umweltfreundlichkeit, Fehlanzeige!
Was braucht man um die Energiepreiskrise und Flaute in der deutschen Wirtschaft zu lösen?
"Eine neue Bundesregierung, die die CO2 Steuer abschafft oder auf ein preislich nicht signifikantes Niveau absenkt und gleichzeitig in Zukunft wieder auf saubere und sichere Atomstromtechnologie setzt und damit den Strom nicht aus unsicheren Atomkraftwerken in Frankreich und Belgien oder schmutzigen Kohlestrom in Polen einkauft, was die aktuelle Situation in Deutschland darstellt, die die tatsächliche CO2 Bilanz dieser Art der Stromerzeugung derzeit ausser Acht lässt. Natürlich müssen vor allem auch die Anlagen für erneuerbare Energien aus Solarstrom ausgebaut werden, das bleibt unerlässlich. Windräder hingegen betonieren die Landschaft für Jahrhunderte zu und sollten sich deswegen auf die Offshore Gebiete in der Nordsee und auf entlegene Gebiete beschränken. Eine Befriedung des Russland-Ukraine Krieges wäre der nächste grosse Meilenstein ebenso wie der Wiedereinstieg in die Gaslieferungen aus Russland, die natürlich jedes Jahr abgesenkt werden können, wenn es die eigene Produktion von Strom aus neuer sicherer Atomkraft durch die neue Technologie der Kernfusion und erneuerbarer Energie erlaubt, aber nur in dieser Reihenfolge. Das wäre aus unserer Sicht ein guter Plan zur Belebung der deutschen Wirtschaft und einen nachhaltigen Wohlstand der Bürger.", ist Tittes überzeugt.Wir müssen dabei die CO2 Bepreisung nicht ganz abschaffen aber zielgenauer auf die größten Klimasünder der Welt konzentrieren, die sich auch einen höheren CO2 Preis ausdrücklich leisten können und das sind nicht die einfachen Bürger und Normalverdiener sondern die wirklich Reichen dieser Welt, die pro Person 100 bis 1000 mal mehr CO2 Emissionen verursachen als der normale Bürger.
Reichsten 10% sind für 50% der CO2 Emissionen weltweit zuständig
Quelle: ARD Sendung BrisantDie Reichsten 10% der Welt sind für 50% der CO2 Emissionen weltweit zuständig, während der überwiegende Rest von 90% der Weltbevölkerung für die andere Hälfte der CO2 Emissionen zuständig ist, wie Klimaforscher Prof. Mojib Latif in der ARD Sendung Brisant kundgetan hat. Mit anderen Worten, würden die Reichsten 10% ihren CO2 Ausstoß auf das normale Maß der anderen 90% der "normalen Bürger" reduzieren, dann hätte man bereits eine signifikante Einsparung beim CO2 Ausstoß weltweit um satte 44%. Es ist demnach einfacher als gedacht, das Klima zu retten, ohne die restlichen 90% der Weltbevölkerung dafür mit CO2 Steuern zur Kasse zu bitten, so dass sie sich das tägliche Leben nicht mehr leisten können an der Ladenkasse. Die Reichen können beispielsweise ihre privaten Flugzeuge, Yachten, Fuhrparks, Pools innerhalb von 3 Jahren auf Antrieb mit Wasserstoff oder synthetische Brennstoffe umstellen, das Geld dafür ist vorhanden, oder sie zahlen eine deutlich höhere CO2-Luxussteuer auf Luxusgüter. Die Politik muss es jetzt einfordern und nicht die normalen Bürger und Mittelschicht, mit einer stetig steigenden CO2 Steuer und in der Folge dauerhafte Energiepreisinflation, drangsalieren und einem Heizungsgesetz mit unbezahlbaren Auflagen überlasten, die die Normalverdiener sich nicht leisten können! Es gibt inzwischen viele reiche Bürger, die als eigene Bewegung in Social Media "tax me now" fordern. Die CO2 Steuer für Luxusyachten, Fuhrparks, Privatjets und Pools wäre die CO2 gerechte Variante einer Reichensteuer und würde die Wirtschaft und Normalverdiener von hohen energiepreisgetriebenen Produktkosten befreien, wenn man gleichzeitig auf der anderen Seite die CO2 Steuer für den Normalverdiener und Betriebe nahezu auf Null fährt. So kann die Wirtschaft in Deutschland wieder wachsen und der CO2 Ausstoss trotzdem drastisch verringert werden.
***
Aktionsangebot
Hier klicken >>> Tagesgeldkonto eröffnen bis Dezember 2024
Informationen und Konditionen
***
- Ende der Nachricht
Die Aussagen einer bestimmten Person geben deren persönliche Einschätzung wieder (Invextra AG). Die zur Verfügung gestellten Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und stellen keine Beratung dar (Invextra AG).
INVESTMENTFONDS.DE |
|
INVESTMENTFONDS.DE | Hinweise in eigener Sache:
Disclaimer: Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.
Risikohinweis: Die Ergebnisse der Vergangenheit sind keine Garantie für künftige Ergebnisse. Die Aussagen einer bestimmten Person geben deren persönliche Einschätzung wieder. Die zur Verfügung gestellten Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und stellen keine Beratung dar.
Weitere News auswählen
Vorteil 100% Rabatt
100% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag, der bis zu 6,75% beträgt, wenn Sie Fonds kaufen.