Columbia Threadneedle Investments | Zinssenkungen sind wieder auf der Agenda
Steven Bell, Chefvolkswirt EMEA bei Columbia Threadneedle Investments
Investmentfonds.de | Frankfurt / Wien, 08. Mai 2024 – Nachdem die Beschäftigungszahlen in den USA am Freitag schwach ausfielen, rücken Zinssenkungen wieder ins Sichtfeld. Wie realistisch die Hoffnungen sind und wie es mit der US-Wirtschaft – und der Geldpolitik der großen Notenbanken – weitergehen könnte, erläutert Steven Bell.
*** Link TIPP der Redaktion: Thema "Künstliche Intelligenz"
Vergleich von KI-Fonds (Künstliche Intelligenz)
" KI-Fonds: Wertentwicklung 6 Monate | Kurse | TOP Holdings | Fondsdaten"
>>> Hier klicken
Vergleich der TOP 4 Fonds aus dem Sektor künstliche Intelligenz in der Wertentwicklung der letzten 6 Monate | Quelle: BIG DATA - Investmentfonds.de
- Die am vergangenen Freitag veröffentlichten US-Beschäftigungsdaten haben die Hoffnung auf Zinssenkungen in den USA wiederbelebt.
- Bezeichnenderweise wies der vielbeachtete ISM-Dienstleistungsindex für die USA eine schwache Beschäftigungskomponente auf.
- Der Markt rechnet nun mit zwei Zinssenkungen in den USA bis zum Jahresende.
- Bis dahin gibt es in dieser Woche noch eine Hürde in Form von Inflationsdaten.
- Bank of England wird diese Woche voraussichtlich ihre Inflationsprognose senken.
- In Europa hat die EZB tatsächlich eine Zinssenkung im Juni versprochen.
Geldpolitische Lockerung in den USA
Der Pessimismus hinsichtlich der Aussichten auf eine geldpolitische Lockerung in den USA hat im Laufe des Jahres 2024 stetig zugenommen. Das änderte sich jedoch am vergangenen Freitag: Die US-Beschäftigungsdaten waren auf breiter Front schwach, und – was noch wichtiger ist – der vielbeachtete US ISM-Dienstleistungsindex fiel ebenfalls schwach aus, insbesondere was die Beschäftigungskomponente betrifft. Das ließ die Hoffnung aufkommen, dass die US-Notenbank in der Lage sein würde, die Zinsen deutlich zu senken.Robuste Wirtschaftswachstum in den USA
Das robuste Wirtschaftswachstum in den USA, getrieben durch starke Verbraucher, hat den Druck von der Federal Reserve genommen, die Zinsen zu senken, insbesondere angesichts der enttäuschenden Inflationsdaten. Nachdem die Daten vom Freitag jedoch schwach ausgefallen sind, hat der Markt die Zahl der bis Jahresende erwarteten Zinssenkungen von einer auf zwei erhöht. Das ist weit entfernt von den 6 Zinssenkungen, die noch vor einigen Monaten am Neujahrstag prognostiziert wurden, aber dennoch eine deutliche Verbesserung.Konjunkturabschwächung in den USA
Unserer Meinung nach gibt es gute Gründe für eine Konjunkturabschwächung in den USA: Die Verbraucher dort geben mehr aus, als sie einnehmen. Die Sparquote ist auf nur 3,2 Prozent gesunken und liegt damit weit unter der historischen Norm von 5 Prozent. Da sich das Einkommenswachstum verlangsamt, werden die Verbraucher ihre Ausgaben reduzieren müssen. Wir sprechen hier nicht von einer Rezession, sondern nur von einer Verlangsamung. Wenn sich dies in einer niedrigeren Inflation niederschlägt (was sehr wahrscheinlich ist), könnte die US-Notenbank frühzeitig mit Zinssenkungen beginnen und einen stetigen Prozess der Lockerung fortsetzen.große Hürde sind die Inflationsdaten
Die erste große Hürde sind die Inflationsdaten, die diese Woche veröffentlicht werden. Die Stärke der Mieten und das absurd hohe Gewicht, das ihnen im US-Verbraucherpreisindex beigemessen wird (sie machen 36 Prozent des Indexes aus), sind ein großes Hindernis auf dem Weg zum Inflationsziel der Fed.Bank of England
In dieser Woche tritt die Bank of England zusammen. Sie wird die Zinsen nicht senken, aber sie wird ihre Inflationsprognose reduzieren und wahrscheinlich einen optimistischen Ausblick geben. Der Hauptgrund für das Zögern ist die Aussicht, dass die Erhöhung des Mindestlohns um 10 Prozent, die im vergangenen Monat in Kraft getreten ist, zu einem breiteren Anstieg der Lohninflation führen wird. Der Drei-Monats-Satz wird steigen, aber das dürfte eine einmalige Sache sein.EZB
Die EZB hat uns für Juni eine Zinssenkung versprochen, und die Aussichten dafür scheinen klar zu sein. Auch dort könnte es zu einem vorübergehenden Einbruch des Lohnwachstums kommen, aber der grundlegende Trend ist eindeutig abwärtsgerichtet.Pessimismus in Bezug auf Zinssenkungen
Der Pessimismus in Bezug auf Zinssenkungen hat wahrscheinlich seinen Höhepunkt erreicht, und wir können uns auf einen günstigeren Hintergrund für die Finanzmärkte freuen, wenn die Inflation zurückgeht, die USA wieder eine weiche Landung hinlegen und die übrige Weltwirtschaft wieder anzieht.*** Link TIPP der Redaktion:
Hier klicken >>> und mehr erfahren zum Thema "Meine Rentenlücke (mit Rechner) und Altersvorsorge-Check":
***
- Ende der Nachricht
Die Aussagen einer bestimmten Person geben deren persönliche Einschätzung wieder (Columbia Threadneedle Investments). Die zur Verfügung gestellten Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und stellen keine Beratung dar (Columbia Threadneedle Investments).
INVESTMENTFONDS.DE |
|
INVESTMENTFONDS.DE | Hinweise in eigener Sache:
Disclaimer: Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.
Risikohinweis: Die Ergebnisse der Vergangenheit sind keine Garantie für künftige Ergebnisse. Die Aussagen einer bestimmten Person geben deren persönliche Einschätzung wieder. Die zur Verfügung gestellten Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und stellen keine Beratung dar.
Weitere News auswählen
Investmaxx Stop&Go Anlageberatung
Mit dem Investmaxx Stop&Go System lassen wir Gewinne laufen und versuchen die Verluste zu begrenzen.
Investmaxx Stop&Go Anlageberatung
Börsencrashs – unser Unternehmen verfügt über langjährige Erfahrung mit den Börsencrashs von 1998, 2000 und 2008, sowohl in der Investmentberatung als auch in der Vorhersage der Ereignisse von 2000 und 2008.